Geschafft: Bundesrat stoppt Jens Spahns PTA-Reformgesetz und fordert Nachbesserung! Neue Chance für 3-jährige Ausbildung und nötige Aufwertung unseres Berufes!
In sozusagen letzter Minute wurden unsere Reformforderungen in den Fachausschüssen und im Bundesrat doch noch verstanden! Damit haben sich unsere hartnäckigen Bemühungen in den Gremien um Anpassung ausgezahlt, was nun hoffentlich zu einer echten Reform unseres PTA-Berufes zu führen vermag! In einer beherzten Rede vor dem Bundesrat nahm am letzten Freitag, den 11. Oktober 2019 die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch (CDU), zu erforderlichen Nachbesserungen des PTA-Reformgesetzes Stellung. Grundlage hierfür bildeten die ausführlichen Empfehlungen der Fachausschüsse. Das Bundesratsplenum schloss sich diesen in seiner Abstimmung an und folgte damit den Reform-Positionen des BVpta und der ADEXA – entgegen denen der ABDA.
„Wir setzen nun alle Hoffnung in die Nachbesserung! Dazu appellieren wir weiterhin an die Gesundheitspolitik, den Herausforderungen endlich mit dem nötigen Maß an Weitblick zu begegnen“, betont Katja Hennig, BVpta Bundesvorsitzende. „Wir wollen kein ‚halbgares Reförmchen‘, sondern ein zeitgemäßes Gesetz, das eine tatsächliche Aufwertung des PTA-Berufes mit sich bringt und so dem Fachkräftemangel künftig entgegenwirkt.“
Klepsch hatte vor dem Plenum nochmals eindringlich die Notwendigkeit einer größeren Reform auf den Punkt gebracht: Es müsse verhindert werden, „…, dass PTA ein Gesundheitsberuf zweiter Klasse wird.“ So forderte sie, die Kompetenzen für PTA zu erweitern und damit einhergehend die Ausbildungsdauer unter Verzahnung von Theorie und Praxis auf drei Jahre zu erhöhen, wichtigen Lehrstoff dadurch nicht zu beschneiden, eine Ausbildungsvergütung zu zahlen und das Schulgeld abzuschaffen. Ihre Kritik zeigte Erfolg bei den Vertretern der Länder im Bundesrat: Die ausführlichen Ausschussempfehlungen erzielten eine überwiegende Mehrheit im Plenum.
Damit steht fest, dass der vorliegende Regierungsentwurf zum PTA-Gesetz von Jens Spahn nun nochmals grundlegend überarbeitet wird. Der BVpta bleibt selbstverständlich mit ungebremstem Elan und Sachverstand weiter dran!
Abdruck frei, Beleg freundlich erbeten.
Bundesverband PTA e.V.
Bettina SchwarzGeschäftsleitung
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