Bericht von der Vorstandssitzung
Anfang April traf sich der Vorstand das erste Mal nach der Mitgliederversammlung, die im Februar in Münster stattgefunden hatte. Und es gab wieder viel Neues aus der PTA-Welt und der Verbandsarbeit zu besprechen und zu diskutieren!
Ganz oben auf der Tagesordnung stand wieder einmal die Novellierung des Berufsgesetzes. Diskutiert wurde, wie wir mit den aktuellsten Entwicklungen umgehen werden. Der „Runde Tisch“, eine Initiative der ADEXA, hatte vor kurzem zum zweiten Mal in Berlin getagt. Dort wurde über die Ausbildungslänge und über die Ausbildungsinhalte diskutiert. Uns BVpta-Vertreter liegt es aber besonders am Herzen, dass das Berufsgesetz neu geschrieben wird! Denn ohne neues Berufsgesetz kann eine Ausbildungsverlängerung gar nicht stattfinden, da diese in eben diesem Gesetz festgeschrieben ist. Gespräche mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten aus dem Gesundheitsausschuss hatten bereits stattgefunden. Trotzdem müssen wir uns weiterhin Gedanken machen, wie wir künftig vorgehen, um die Politik davon zu überzeugen, dass hier unbedingt etwas geschehen muss. Auch wurden die neuesten PTA-Zulassungszahlen vorgestellt, die darauf hinweisen, dass es in nächster Zukunft einen eklatanten PTA-Mangel geben wird – auch wenn dieses von der ABDA und von einigen PTA-Schulvertretern noch nicht so gesehen wird. Ein weiterer Punkt, der für uns vom BVpta sehr wichtig ist: Das Niveau der Ausbildung muss in jedem Fall hoch angesiedelt sein, damit die zukünftigen KollegInnen zum einen den Anforderungen des Apothekenalltags gewachsen sind, ihnen zum anderen aber auch eine Karriere außerhalb der Apotheke möglich ist.
Neben der Novellierung wurden bei der Vorstandssitzung auch weitere Themen besprochen, so zum Beispiel die Darstellung unseres Berufes in der Öffentlichkeit. Hierfür muss es ein neues Berufsbild geben, das dann auch z. B. von der Arbeitsagentur übernommen wird. Die Zielsetzung hierbei ist, dass viele Jugendliche davon überzeugt werden können, dass sie mit einer PTA-Ausbildung einen interessanten und abwechslungsreichen Beruf erlernen. Vorstandsmitglied Angelika Gregor wird weiter unsere Berufsgruppe in Mainz beim Branchenmonitoring vertreten. Dort wird sie sich vehement dafür einsetzen, dass anerkannt wird, dass neben der Pflege und den Hebammen auch andere wichtige Gesundheitsfachberufe existieren – eine Tatsache, die durch den Fokus der Gesundheitspolitik auf den Pflegeberufen arg in den Hintergrund gerückt ist. Denn hier muss die Politik aufpassen: Ebenso wie beim PTA-Beruf weisen die Zahlen auch in anderen Gesundheitsfachberufen auf eklatanten Mangel an Fachkräften hin. Des Weiteren berichtete Bettina Schwarz von den Vorbereitungen zum Fortbildungsevent in Zusammenarbeit mit der PTAheute im September in Düsseldorf. Seit Ankündigung des großen Fortbildungstags sind schon viele Anmeldungen in der Geschäftsstelle eingetroffen.
Unser auf der diesjährigen Mitgliederversammlung neugewähltes Vorstandsmitglied Tanja Bender wird den Arbeitskreis „Öffentliche Apotheke“ übernehmen. Für die Gruppe sucht sie noch interessierte und engagierte KollegInnen, die sich mit neuen Ideen einbringen möchten. Wer sich unverbindlich informieren möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit ihr in Verbindung zu setzen.
Und auch von den regionalen Fortbildungsabenden wusste Vorstandsmitglied Sabine Dräger Neuigkeiten zu berichten. Wie beim Regionalleitertreffen im Februar beschlossen wurde, werden künftig kurze Fragebogen unter den Teilnehmern verteilt. Hier hoffen wir auf viele Rückmeldungen, denn aus den unterschiedlichsten Angaben unserer Mitgliederbasis können wir neuen Input für die Verbandsarbeit erarbeiten. Schließlich gilt wie immer: Nur gemeinsam sind wir stark, und nur gemeinsam können wir viel erreichen!