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ADEXA und BVpta verstärken Zusammenarbeit

Novellierung der PTA-Ausbildung hat oberste Priorität

Die Apothekengewerkschaft ADEXA und der Bundesverband PTA wollen gemeinsam und abgestimmt dafür eintreten, die Novellierung der PTA-Ausbildung schnellstmöglich umzusetzen. Dies gaben die Vorsitzenden der beiden Organisationen, Andreas May und Sabine Pfeiffer, heute bekannt.

Saarbrücken/Hamburg, 03.07.2017 – „So, wie sie heute ist, wird die Ausbildung unserer angehenden Kolleginnen und Kollegen den tatsächlichen Anforderungen an unseren Beruf nicht mehr gerecht“, erklärte May. „Dies schadet inzwischen auch der Attraktivität des Berufes. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich dafür, eine PTA-Schule zu besuchen, zumal sie dafür auch noch Schulgeld aus eigener Tasche bezahlen müssen, während das Studium der Pharmazie voll vom Staat finanziert wird.“ Sabine Pfeiffer nannte weitere Eckpunkte der Zusammenarbeit: „Die Ausbildung muss dringend von zweieinhalb auf drei Jahre ausgebaut werden. Das ist in vielen anderen EU-Staaten für vergleichbare Berufe bereits der Fall. Daher können deutsche PTA nur mit der dreijährigen Ausbildung von der in der EU eigentlich garantierten Freizügigkeit profitieren. Zudem eröffnet die Ausbildungsverlängerung denen, die es möchten und kein Abitur haben, auch ein akademisches Aufbaustudium.“ Was für viele andere Berufe heute selbstverständlich sei, dürfe PTA nicht länger verwehrt werden, so Sabine Pfeiffer und Andreas May.