Pressemitteilungen

05.09.2011

Offenes Ohr für die Belange der PTA

Die Weiterentwicklung des Berufsbildes und der Ausbildung zur Pharmazeutisch technischen AssistentIn standen auf der Tagesordnung, als Vorstandsmitglieder des BVpta mit der Parlamentarischen Staatsekretärin im Bundesgesundheitsministerium (BMG), Ulrike Flach, MdB, zusammen kamen. Ort des Treffens am 26. August war die SpelDOC Apotheke in Mülheim. Denn Frau Flach wollte sich aus erster Hand darüber informieren, wie die Tätigkeit der PTA in der Praxis aussieht.

Gastgeber Gerhard Daniel, Vorstandsmitglied des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe und Inhaber der SpelDOC Apotheke, gestattete der FDP-Politikerin, die im BMG politisch für den PTA-Beruf verantwortlich ist, dabei den intensiven Blick hinter die Kulissen. Neben der Re-zeptur und der Arzneimittelstellung für ein Pflegeheim interessierte sich die Staatssekretärin insbesondere für die Beratungsgespräche. Angesichts der Tatsache, dass rund 70 Prozent aller Kundenkontakte ausschließlich von PTA geleistet werden, wurde vor dem Hintergrund der Alltagspraxis schnell klar, dass die Vorgabe des PTA-Berufsgesetzes, wonach PTA nur „unter Aufsicht eines Apothekers“ arbeiten dürfen, nicht wortwörtlich umgesetzt werden kann. Dabei betonten die BVpta-Vertreter, dass die Berufsangehörigen genau wüssten, wo ihre Grenzen der Beratung sind und wann die wissenschaftliche Kompetenz des Apothekers gefragt ist.

Sabine Pfeiffer, Vorsitzende des BVpta und ihre Stellvertreterin Bernadette Linnertz betonten daher auch im anschließenden „Bürogespräch“, dass hier eine Änderung der Gesetzesformulierung ebenso dringend erforderlich sei wie die Verlängerung der Ausbildung auf drei Jahre. Zu letzterem Thema liegt dem Deutschen Apothekertag bereits ein entsprechender Antrag vor. Dringend notwendig seien zudem verbesserte Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung. Denn wenn es nicht gelingt, den Beruf attraktiver zu machen, wird sich am Problem der sinkenden Bewerberzahlen an den PTA-Schulen kaum etwas ändern.

Am Ende des Gespräches zeigte sich Ulrike Flach davon überzeugt, dass ohne PTA in den deutschen Apotheken nichts liefe. Sie bat darum, über die weitere Entwicklung – insbesondere auch die Beratungen auf dem Apothekertag – informiert zu werden. Weitere Spitzengespräche zwischen der Staatssekretärin und dem Vorstand des BVpta sind geplant.

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