Aktuelles

#FragSpahn: „Ohne PTA geht es nicht!“


BVpta-Mitglied Iris Priebe im Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu Versandapotheken, Ausbildungsnovellierung, Schulgeld und anderem – jetzt die gesamte Diskussion als Video anschauen!

PTA trifft Gesundheitsminister: In einer neuen Folge des Formats #FragSpahn hatte Iris Priebe, aktives BVpta-Mitglied und ehemals stellvertretende Vorsitzende des BVpta, die Gelegenheit, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn drei Fragen zu stellen und mit ihm über die brennenden Themen für den Berufsstand PTA zu sprechen. Ein 20-minütiges Video dokumentiert die Diskussion über die inhaltlichen Positionen des Ministers sowie von Iris Priebe und ihrem Bundesverband.

 

 

DIE FRAGEN ZUR DISKUSSION

Fragengebiet 1: Berufsbild

  • Wir haben immer mehr mit Dokumentation, Rabattverträgen etc. zu tun. Wie sollen wir uns da noch um die Kunden kümmern?
  • Wie sicher sind unsere Arbeitsplätze überhaupt? Braucht man noch PTA, wenn es Versandapotheken gibt?
  • Welche Aufgaben sollen Ihrer Meinung nach PTA übernehmen?

Fragengebiet 2: PTA-Novelle/Nachwuchs

  • Es gibt in unserem Beruf zu wenig Nachwuchs. Wie wollen Sie den Job wieder attraktiver machen?
  • Sie planen eine Reform der PTA-Ausbildung. Warum nur halbherzig? Warum werden die Inhalte der Ausbildung (Datenschutz, Qualitätsmanagement, sterile Herstellung) nicht auf heutige Bedürfnisse angepasst?
  • Warum dauert die PTA-Ausbildung nur 2,5 Jahre und keine 3? Damit wird der PTA faktisch die Chance auf die Fachhochschulreife verweigert!

Fragengebiet 3: Schulgeld/Ausbildung

  • Wann kann das Schulgeld für PTA bundesweit entfallen?
  • Wie sollen sich die Schulen dann finanzieren?
  • Was passiert mit den PTA, die bereits Schuldgeld bezahlt haben?

 

DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE DES GESPRÄCHS

Bekenntnis zum Berufsstand PTA
Ein deutliches Signal, dass der Minister um die Bedeutung der PTA weiß: Spahn stellt fest, dass die Apotheker aufgeschmissen wären, wenn sie die PTA nicht hätten, und dass die PTA eine enorm wichtige Rolle für die Versorgung der Patienten spielen.

Beachtung der Stellungnahmen von BVpta und anderen
Wichtigstes Thema des Gesprächs: die geplante PTA-Ausbildungsreform. Auch wenn Spahn die von Priebe entsprechend der BVpta-Forderung thematisierte Ausbildungsverlängerung weiterhin skeptisch sieht, möchte er dem Gesetz nun lieber nochmals vier bis sechs Wochen mehr Zeit geben, um die Stellungnahmen des Berufsverbands sowie die Anregungen und Vorschläge der PTA-Schulen und von anderen zu diskutieren und den ersten Gesetzentwurf bis nach der Sommerpause zu überarbeiten.

Schulgeld soll abgeschafft werden
Eine weitere wichtige Zusage: Spahn will zu einer Schulgeld-Freiheit kommen. Ein Bund-Länder-Arbeitsgruppe arbeitet an einer rechtlichen Regelung, um das Schulgeld abzuschaffen – aufgrund der Dauer der Gesetzgebung zwar erst zum übernächsten Jahr, aber das Ziel ist gesetzt.

 

(12.07.2019)