Ü 60 – zu alt für den JOB?
Nein, mit 60 ist man nicht zu alt, um als Pharmazeutisch-technische AssistentIn zu arbeiten. Ich spreche da aus Erfahrung (Jahrgang 1965). Viele „von uns“ arbeiten erfolgreich bis zum Rentenalter und darüber hinaus in der Apotheke. Wichtig ist natürlich die eigene Gesundheit, die Motivation und die Fähigkeit, die Anforderungen des Berufs zu erfüllen.

Sogar zum Jobwechsel ist noch genügend Zeit! Ein neues Team, neues Erleben, neuer Input bringt neuen Schwung und bereichert den bekannten Alltag. Ein bisschen Mut gehört vielleicht dazu, Bekanntes zu verlassen. Jedoch können die neuen Herausforderungen auch neue Farbe in deinen Alltag bringen. Nochmal ein neues System zu erlernen, dauert vielleicht bei „uns“ ein bisschen länger, aber wir bringen dafür jede Menge Resilienz mit (ich hab schon vor der Apotheke die Pferde….).
Mit Ü60 weißt du, was du willst, bzw. was du nicht mehr willst. Flexible Arbeitsbedingungen kannst du aushandeln. Du kannst fragen, ob ArbeitgeberIn Programme zur Gesundheitsförderung, wie z.B. Rückenschulen oder Stressmanagement-Kurse, für die Mitarbeitenden (Ü60) anbietet.
Ganz besonders aber gefällt mir der Gedanke an ein Mentoring Programm: erfahrene PTA, und das bist du, können ihr Wissen an jüngere KollegInnen weitergeben. Dies stärkt sicherlich das Gefühl von der Sinnhaftigkeit deines Arbeitslebens.
Aber ein Jobwechsel ist ja oftmals gar nicht nötig. Du bist schon seit vielen Jahren in „deiner“ Apotheke und fühlst dich dort sehr gut aufgehoben. Was wäre es wunderbar, wenn du in deiner Apotheke deinen KollegInnen von deinem reichen Erfahrungsschatz viel mitgeben könntest. Auch alteingesessenen PTAs können durch Veränderungen im langjährig bekannten Arbeitsablauf, die „letzten Jahre“ vor der Rente noch einmal richtig mit Schwung versehen und dadurch neue Motivation zu erhalten im großen Arbeitsfeld Apotheke.
In diesem Sinne, nur Mut!
Ute Jobes