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Schulgeldfreiheit in NRW: „Sehr guter Schritt, dem weitere folgen müssen!“


BVpta-Bundesvorsitzende Carmen Steves zur Ankündigung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), rückwirkend ab 1. Januar 2021 das Schulgeld für Gesundheitsfachberufe und damit auch für PTA abzuschaffen.

„Wir freuen uns sehr, dass das bevölkerungsreichste Bundesland nun einen der wesentlichen Punkte des im vergangenen März von den Gesundheitsministern beschlossenen „Gesamtkonzepts Gesundheitsfachberufe“ umsetzt. Damit wird auch in NRW der Anachronismus beseitigt, dass das Studium für angehende Apotheker und Ärzte kostenfrei ist, während PTA und MTA für ihre Ausbildung Schulgeld aus der eigenen Tasche bezahlen mussten. Das gehörte zu den Punkten, die bislang viele junge Menschen davon abhielten, eine entsprechende Ausbildung zu beginnen. Ich hoffe, dass von dieser eigentlich überfälligen Entscheidung eine Signalwirkung in die Bundesländer ausgeht, in denen das Schulgeld noch existiert. Dies wäre ein sehr guter Schritt, dem allerdings weitere folgen müssen.

Um den Beruf für qualifizierte Interessanten nachhaltig attraktiver zu machen, reicht diese Komponente nämlich noch nicht aus. Hierzu bedarf es weiterer Maßnahmen, die unter anderem die Kompetenzperspektiven der PTA steigern und so die langfristige Zufriedenheit mit dem Beruf dauerhaft erhöhen.

Der BVpta wir hierzu in Kürze konkrete Vorschläge präsentieren, die wir gerne in die Diskussion mit der Politik und der Apothekerschaft einbringen. Hierauf freue ich mich schon sehr!“

Carmen Steves

 

(05.02.2021)