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Nein, Herr Lauterbach,


nur weil man von oben herunter guckt, hat man nicht automatisch den Überblick. Und nein, was man nicht nur in Berlin und Düsseldorf, sondern an vielen in ganz Deutschland gesehen hat, waren keine „Porsche-fahrenden Apotheker“.

Rund 86 % der Apotheken haben sich nach Zahlen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände an den Protesten beteiligt. Dazu gehören ganz ausdrücklich auch wir, die PTA und unsere Kolleginnen, die PKA. Und nein, es geht uns nicht nur um „Kohle“, es geht um viel mehr: um unsere Zukunft und um die Zukunft unserer Arbeitsplätze.

Unsere Arbeitsbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stetig verschlechtert: Zur fehlenden Honorarsteigerung ist immer mehr – auch überflüssige – Arbeit gekommen, immer mehr Bürokratie und nicht zuletzt immer größere Probleme, Patientinnen und Patienten mit teils lebenswichtigen Arzneimitteln zu versorgen. Darum protestieren wir nicht nur für uns, sondern auch für unsere Patientinnen und Patienten!

Die Entwicklung, die wir in den letzten Jahrzehnten in den Apotheken erlebt haben, darf sich so nicht weiter fortsetzen! Der Protesttag war ein Erfolg. Wir wurden gehört und gesehen, haben Zuspruch und Solidarität erfahren. Das ist ein Anfang, doch der Protest muss weitergehen. „Wir bleiben hier! Wir bleiben laut! Wenn man uns die Zukunft klaut!“

Bettina Schwarz