Pressemitteilungen

13.04.2011

Eckpunkte gefährden Arbeitsplätze und ignorieren Verbraucherinteressen

„Mit den jetzt bekannt gewordenen Plänen zur Änderung der Apothekenbetriebsord-nung werden Arbeitsplätze gefährdet und Verbraucherinteressen ignoriert.“ So kommentiert Sabine Pfeiffer, Vorsitzende des Bundesverbandes Pharmazeutisch Technischer AssistentInnen (BVpta) die heute von der Berliner Zeitung veröffentlichten Eckpunkte des Bundesgesundheitsministeriums.

„Nicht zuletzt aufgrund der starken Zunahmen an Allergien entscheiden sich immer mehr Verbraucher dafür, für ihre pflegende Kosmetik dermatologisch geprüfte und allergenfreie Produkte aus der Apotheke zu verwenden. Um diesem Bedürfnis ent-gegen zu kommen, haben sich zahlreiche PTA auf die Beratung speziell in diesem Segment spezialisiert und weitergebildet. Kommt es zur angekündigten Einschränkung des so genannten Nebensortiments, stehen deren Arbeitsplätze, die ohnehin schon durch die Auswirkungen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNNOG) bedroht sind, massiv in Gefahr.“

Für Pfeiffer sind die Planungen aber auch aus gesundheitspolitischen Gründen verfehlt. „Gerade im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel und freiverkäuflichen Vitamine werden zahlreiche Werbeversprechen gemacht, die so nicht haltbar sind. Aus Gründen des Verbraucherschutzes ist hier also eine kompetente Beratung durch pharmazeutisches Personal umso wichtiger.“ Käme die Änderung der Apothekenbetriebsordnung im geplanten Umfang, sieht Pfeiffer diese Beratung der Patienten gefährdet. Der BVpta fordert Bundesgesundheitsminister Rösler dingend dazu auf. Die jetzt bekannt gewordenen Eckpunkte noch einmal zu überdenken.

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