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BVpta im BMG: Neugestaltung muss PTA-Beruf attraktiver machen!


Ende Juli 2014 konnte der Bundesverband Pharmazeutisch-technischer AssistentInnen (BVpta) e.V. den zuständigen Vertretern im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) seine Ideen und Vorstellungen zu einem neuen Berufsgesetz und zur Aktualisierung der PTA-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vorstellen.

Hierbei stand insbesondere die Verlängerung der Ausbildung auf drei Jahre im Fokus, die unter anderem notwendig ist, um den gestiegenen Anforderungen, beispielsweise durch die Vorgaben der Apothekenbetriebsordnung oder die stetig steigende Anzahl an Wirkstoffen, verbunden mit entsprechender Wirkstoffkenntnis und Beratungsleistung, gerecht zu werden. Die hierfür nötigen Kompetenzen können nur in dem zeitlichen Rahmen von drei Jahren vermittelt werden, der für andere Gesundheitsfachberufe bereits seit Jahren Standard ist. Kein Thema war dagegen die aktuell von Teilen der Apothekerschaft diskutierte Vertretungsbefugnis der PTA, die vom BVpta auch nicht als Ziel verfolgt wird.

Am Ende des Gespräches, welches in sehr konstruktiver und angenehmer Atmosphäre verlief, wurde vereinbart, dass der BVpta dem BMG weitere Zahlen vorlegt, die belegen, wie wichtig es ist, die Attraktivität des Berufes zu erhöhen, um einem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, denn bereits jetzt zeichnet sich ein Mangel an PTA ab. Damit dieser nicht zu Engpässen in der Arzneimittelversorgung führt, ist es unverzichtbar, die Attraktivität unseres Berufes so zu gestalten, dass junge Menschen diesen wieder ernsthaft in ihre Berufswahl einbeziehen. Die Zeit drängt. Werden nicht schnell die richtigen Signale gesetzt, droht unserem Gesundheitssystem bald ein weiteres Problem, welches mit dem der Pflege absolut vergleichbar ist.

 

(10.09.2014)